Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)
Auch die Parteien in Mehrfamilienhäusern oder Stockwerkeigentümer profitieren vom Eigenverbrauch des auf Dach und Fassade produzierten Solarstroms.
Was ist eine ZEV?
Der ZEV stellt gegenüber dem Energieversorger einen einzigen Endverbraucher dar. Der Verteilnetzbetreiber misst deshalb den vom ZEV bezogenen Netzstrom sowie den überschüssigen Solarstrom. Für alles, was innerhalb des ZEV, also hinter dem Netzanschlusspunkt, passiert, muss der ZEV selber besorgt sein. So beispielsweise für die Messung des individuellen Verbrauchs der am ZEV Beteiligten bzw. Teilnehmenden, die Aufteilung der gesamten Stromkosten, die Ausstellung und Entwertung von Herkunftsnachweisen und die Abrechnung.
Voraussetzungen
- Die PV-Anlage muss mindestens 10% der Anschlussleistung abdecken
- Der ZEV gilt als ein einzelner Endverbraucher gegenüber dem Verteilnetzbetreiber
- Das Messkonzept kann mit privaten Zählern vorgenommen werden
- Es ist eine vertragliche Regelung im Mietvertrag erforderlich
Nutzen für alle Beteiligten
Vorteile für Betreiber ZEV
- Solarstrom kann direkt im Haus verkauft werden
- Keine Netzgebühren und Abgaben für den internen Verkauf
- Investitionssicherheit in Photovoltaikanlage
- Mehr Unabhängigkeit vom lokalen Netzbetreiber
- Kleinere Elektroverteilungen
- Wirtschaftlichkeit: Je höher der Eigenverbrauch, desto interessanter ist der Zusammenschluss, weil die Solarstrom-Rückvergütungen des örtlichen Energieversorgungsunternehmens tiefer sind als deren Stromkosten.
Vorteile für Teilnehmer ZEV
- Günstigere Stromrechnung
- Solarstrom direkt vom eigenen Dach
- Visualisierung des eigenen Energieverbrauches
- Ökologischer Mehrwert
- Innovative Lösung
- Übersichtlichere Nebenkostenabrechnung, da alles vom gleichen System kommt
- Bezug über 100'000 kWh Strom ➔ freier Netzzugang= günstigere Tarife
Abrechnung und Überprüfung
Integration von Nebenkosten
Für viele ZEVs ist es am einfachsten, wenn die Stromkosten den Teilnehmern als Bestandteil der Nebenkosten abgerechnet werden. Um diesen Prozess effizient zu halten, erlaubt das BE Netz-Modell die verbrauchsabhängigen Nebenkosten wie Heizung, Warm- und Kaltwasser, die allgemeinen Nebenkosten und die Elektromobilität in die Nebenkostenabrechnung einzubinden.
Überwachung
Die korrekte Funktion der Photovoltaikanlage und der Wärmepumpe kann laufend überprüft werden. Die Stromproduktion wird mit realen Einstrahlungswerten verglichen und auf dem Portal monatlich als Report zur Verfügung gestellt. Der COP der Wärmepumpe wird laufend berechnet und auf dem Portal grafisch visualisiert. Damit sind auch Nachweise über den effizienten Betrieb für Minergie oder andere Standards ohne Aufwand möglich.
3 Gründe für BE Netz
- Wir kennen die Grundlagen
- Wir kennen die Projektsituation
- Wir planen und installieren
